Wer darf als Wettkämpfer bei den OlimpX starten?
Alle weiblichen und männlichen Amateur-Kampfsportler/innen, ab 16. Jahren, mit Wohnsitz in Deutschland, können bei den OlimpX starten.
Achtung: Profis sind nicht zugelassen.
Wie definiert die GAMMAF einen Sportler als Profi:
Alle Athleten, die schon einmal um einen Profititel gekämpft haben
(unabhängig von der Kampfsportart), werden als Profi gelistet.
Alle Athleten die einen Hauptkampf bei einem Mainevent nach professionellem Regelwerk
absolviert haben (unabhängig von der Kampfsportart), werden als Profi gelistet.
Alle Athleten, die bereits eine Antrittsgage von 1.500,- € oder mehr erhalten haben
(unabhängig von der Kampfsportart), werden als Profis gelistet.
Achtung: Es gilt der Grundsatz, „Einmal Profi – Immer Profi“! Wenn ein Sportler von der GAMMAF nach diesen Kriterien als Profi eingestuft wurde, ist eine Rückkehr in den Amateurstatus nicht mehr möglich!
Altersgruppen und Kategorien
Altersgruppe Altersklasse
A-Jugend 16 – 17 Jahre
C-Klasse / Contender-Klasse 18 – 23 Jahre
A-Klasse / Amateur-Klasse ab 18 Jahren
Kategorie C-Klasse (Contender-Klasse)
Bei der C-Klasse dürfen nur Athleten mit geringer Kampfsporterfahrung starten.
C-Klasse Athleten haben:
weniger als 2 Jahre Kampfsporterfahrung
noch nie bei einer offiziellen Kampfsportveranstaltung (nicht Sparring) nach Pro oder Semi-Pro Regelwerk gekämpft (unabhängig von der Kampfsportart).
nicht mehr als 7 offizielle Amateurkämpfe absolviert (unabhängig von der Kampfsportart
Gewichtsklassen
Wettkämpfe werden in den offiziellen WMMAA-Gewichtsklassen abgehalten. In Ausnahmefällen können Gewichtsklassen verändert oder zusammengelegt werden. Voraussetzung hierbei ist, dass das Kampfgewicht der betroffenen Athleten in einem vernünftigen Verhältnis zueinander steht.
Altersgruppe männlich / Altersklasse Gewichtsklassen männlich in Kg
C-Jugend 12 – 13 Jahre -32 -36 -40 -44 -48 -52 -57 -62 -67
B-Jugend 14 – 15 Jahre -36 -40 -44 -48 -52 -57 -62 -67 -73 80+
A-Jugend 16 – 17 Jahre -48 -52 -57 -61,2 -65,8 -70,3 -77,1 -84 -93
C-Klasse *Contender 18 – 23 Jahre -61,2 -65,8 -70,3 -77,1 -84,0 -93,0 93+
A-Klasse *Amateur ab 18 Jahren -61,2 -65,8 -70,3 -77,1 -84,0 -93,0 93+
Altersgruppe weiblich / Altersklasse Gewichtsklassen weiblich in Kg
C-Jugend 12 – 13 Jahre – 26,0 – 30,0 -34,0 – 38,0 – 42,0 -46,0 – 51,0 – 56,0
B-Jugend 14 – 15 Jahre -35,0 -38,0 -42,0 -46,0 -51,0 -55,0 -60,0 -65,0 -70,0
A-Jugend 16 – 17 Jahre – 44,0 – 48,0 -52,5 -56,7 -61,2 -65,8 -70,3 -77,1 77,1+
C-Klasse *Contender 18 – 23 Jahre -52,5 -56,7 -61,2 -65,8 -70,3 -77,1 77,1+
A-Klasse *Amateur ab 18 Jahren -52,5 -56,7 -61,2 -65,8 -70,3 -77,1 77,1+
Zulassungsvorraussetzung
Voraussetzungen zur Zulassung eines Athleten sind:
die sportliche Ausrüstung
das Kampfoutfit
die sportliche Qualifikation
das entsprechende Alter
der Gesundheitszustand
komplette Dokumentation und Papiere
Nur ein Athlet, der die Prüfungen vor dem Zulassungsausschuss bestanden hat, wird als Wettkämpfer zugelassen.
Anerkennung der Dokumente
Der Athlet bzw. seine Betreuer haben dem Zulassungsausschuss folgende Unterlagen vorzulegen:
ein geeignetes Dokument zur Identitätsfeststellung und Altersbestimmung
ein Attest von einem zertifizierten Arzt, das die Fähigkeit zur Teilnahme an Kampfsport-Wettkämpfen bescheinigt
Ausstattung und Erscheinungsbild der Athleten
Achtung: Um Wettbewerbsverzerrungen vorzubeugen, werden allen Athleten baugleiche Handschuhe, Beinschützer und Kopfschützer zur Verfügung gestellt.
Jegliches Equipment muss von der GAMMAF bzw. dem Veranstalter zugelassen sein. Alle Athleten müssen gepflegt und sauber zu den Wettbewerben erscheinen. Das betrifft auch das Kampfoutfit. Alle Hosen, Shirts und Tops müssen zumindest so Anliegen, dass sie den Kampfablauf nicht beeinträchtigen. Das Kampfoutfit darf keine rutschhemmenden Stellen haben. Taschen, Metalleinsätze, Knöpfe, Reißverschlüsse oder ähnliches sind ebenfalls untersagt. Die Ellenbogen dürfen nicht bedeckt sein.
Erforderliche Ausstattung und Outfitvorschriften für MMA-Wettkämpfe
Schienbein-Schützer
Mund- Schutz
Kopf- Schutz
Tief- Schutz
Brust- Schutz
Bandagen
Alle weiblichen und männlichen Athleten müssen altersentsprechende Handschuhe mit offenen Fingern, Gewicht ca. 5 – 8 Unzen und fester Fixierung am Handgelenk tragen (Handschuhe mit Klettverschluss).
Alle Athleten müssen einen fest sitzenden Beinschutz aus einem einteiligen, kombinierten Schienbein- und Spannschützer tragen. Das Außenmaterial muss elastischer Stoff sein, die Polsterung darf nur aus PU oder ähnlichem Material bestehen. Die Verwendung von harten Plastikeinlagen ist untersagt. Materialstärke der Polsterung mindestens 1,5cm! Um das verrutschen zu verhindern, sollten die Schützer getaped werden, jedoch nicht so fest, dass die Durchblutung gestört wird.
Alle männlichen Athleten der A-Jugend sowie der C-Klasse müssen zudem einen Kopfschutz mit offenem Gesichts- und Kinnbereich tragen. Die Athleten der AKlasse können selbst entscheiden, ob sie einen Kopfschutz tragen möchten. Entscheidet sich ein Athlet für das Tragen eines Kopfschutzes, ist sein Gegenüber auch dazu verpflichtet.
Ein Tiefschutz ist für alle männlichen Athleten vorgeschrieben.
Mädchen und Damen sind dazu angehalten unter Ihrem Oberteil (Shirt/Top) einen Brustschutz zu tragen. Die GAMMAF bzw. der Veranstalter sowie Trainer und Betreuer haben darauf zu achten, dass das Kampfoutfit altersentsprechend ist. Das Oberteil muss eng und fest anliegen und jederzeit, auch bei hoher sportlicher Belastung, die Brust sicher bedecken! Weibliche Athleten kämpfen in allen Altersklassen und Kategorien mit Kopfschutz. Auch bei den weiblichen Athleten hat der Kopfschutz einen offenen Gesichts- und Kinnbereich. Ab 18 Jahren dürfen weibliche Athleten selbst entscheiden, ob sie einen Tiefschutz tragen möchten.
Alle männlichen Athleten in den Altersgruppen A-Jugend müssen ein eng anliegendes Sportshirt tragen. Die männlichen Athleten der C-Klasse können selbst entscheiden, ob sie ein Shirt tragen möchten. Entscheidet sich ein Athlet der C-Klasse für das Tragen eines Shirts, ist sein Gegner nicht dazu verpflichtet. Athleten der A-Klasse kämpfen oberkörperfrei.
Bei allen Altersklassen ab 16 Jahren ist ein Zahnschutz vorgeschrieben. Die GAMMAF empfiehlt aber generell das Tragen eines Zahnschutzes in allen Altersklassen! Fällt ein Zahnschutz während des Kampfes heraus, unterbricht der Ring-, Mattenrichter / Referee den Kampf in einem geeigneten Moment und setzt den Zahnschutz nach Reinigung wieder ein.
Schutzausrüstung ist in den neutralen Farben weiß, schwarz oder fleischfarben zulässig. Die Farbe der Handschuhe kann Herstellerbedingt auch anderweitig ausfallen. Wenn Handschuhe in neutralen bzw. gleichen Farben verwendet werden, müssen die Handgelenke mit der entsprechenden Eckenfarbe durch farbiges Tape gekennzeichnet werden.
Einem Athleten ist es verboten, Ausstattung in den Farben der gegnerischen Ecke zu verwenden.
Das Bandagieren der Hände ist nur mit normalen Boxbandagen aus fixem (nicht elastischem) Stoff, Breite maximal 5 cm, Länge maximal 4,6 m gestattet. Medizinisches Tape (maximal 2,5 cm breit und je Hand maximal 0,5 m lang) darf
zur Fixierung der Boxbandage verwendet werden. Das Tape muss auf die Handgelenke gewickelt werden, darf den Handrücken zwei Mal kreuzen aber nicht über die Fingerknöchel gehen. Die Bandagen müssen gleichmäßig über die Hände gewickelt werden. Die Bandagen müssen durch einen Offiziellen (Funktionär, Referee, Cutman der Organisation) abgenommen werden. Die Handschuhe dürfen nicht angezogen werden, bevor die Offiziellen die Bandagen freigegeben haben. Handschuhunterbauten aus Mullbinden o. Ä. sind verboten!
Athleten müssen barfuß kämpfen.
Fuß- und Fingernägel müssen kurz geschnitten sein.
Knieschützer und anderes medizinisches Equipment müssen weiß, fleischfarben, schwarz oder in der Farbe der entsprechenden Ecke sein. Es darf keine rutschhemmenden Flächen aufweisen. Es dürfen keine harten Bauteile Verwendung finden, welche den Athleten oder Gegner gefährden könnten bzw. einen fairen Wettkampfbetrieb verhindern würden!
Es dürfen keine ätherischen Öle etc. verwendet werden. Es ist generell untersagt Stoffe, Lotionen und Substanzen, die einen fairen Wettkampfbetrieb verhindern würden, auf den Kopf oder Körper aufzutragen! Vaseline darf nach den Vorgaben der Regelbesprechung lediglich im Gesicht und in Maßen aufgetragen werden.
Die Athleten dürfen keine Gegenstände tragen, die den Gegner behindern oder verletzen könnten. Lange Haare müssen zusammengebunden werden. Hierfür dürfen keine Haarklammern verwendet werden. Brillen und harte Kontaktlinsen sind nicht erlaubt. Das Tragen von weichen Kontaktlinsen ist jedoch gestattet. Schmuck und Körperschmuck, wie Ketten, Ringe, Ohrringe, Piercings usw., sind nicht zulässig.
Kampfdauer
Dauer und Anzahl der Runden sind abhängig vom Alter und der Wettbewerbsstufe der Athleten. Vorkämpfe, Hauptkämpfe und Finalkämpfe werden als Wettbewerbsstufe berücksichtigt.
Laufzeit und Anzahl der Runden eines Kampfes, bei Turnieren und Mannschaftswettkämpfen mit mehr als 2 Teams, in Abhängigkeit von der Wettbewerbsstufe:
Außer bei Turnieren mit mehreren Kämpfen ist die Rundenzeit 4 Minuten und 2 Gesamtrunden.
Erlaubte und verbotene Aktionen
Alle Aktionen (Schläge, Kicks, Würfe, Griffe, etc.) sind erlaubt, mit Ausnahme derer die in den Regeln verboten sind.
Erlaubte Bereiche für Schläge, Kicks/Treffer (Allgemein):
Kopf (ausgenommen Hinterkopf) in „Stand- und Bodenposition
Hände in Stand- und Bodenposition
Brust in Stand- und Bodenposition
Bauch in Stand- und Bodenposition
Seitenpartie des Körpers in Stand- und Bodenposition
Beine in Stand- und Stand- und Bodenposition
Arme in Stand- und Bodenposition
Verbotene Bereiche für Schläge, Kicks und Treffer (Allgemein) :
Hinterkopf
kompletter Rückenbereich
Genitalien
Nieren
Füße
Hals
Nacken
Verbotene Techniken und Handlungen sowie Verhaltensweisen Allgemein und für die A-Klasse *Amatuere:
sämtliche Tritte und Knietechniken gegen einen am Boden Liegenden Athleten, auch wenn der Angreifer sich selbst in der Bodenposition befindet.
sämtliche Ellenbogentechniken zum Kopf
sämtliche Ellenbogentechniken im Bodenkampf
sämtliche Techniken gegen den Rücken
sämtliche Knietechniken zum Kopf in Stand- und Bodenposition
Schläge/Kicks gegen Hals, Nacken
Hebeltechniken mit Hilfe des Körpers in der Standposition
Stampftritte auf den Fuß
(Ziehen, Reißen, Quetschen etc.) der Ohren
Schläge mit offenen Händen und Handballen. Hammerfaust ist erlaubt
sämtliche Kopfstöße
Schläge und Tritte in die Genitalien
Schläge und Tritte auf die Wirbelsäule
Greifen des Halses und Quetschen des Kehlkopfes mit der Hand
Stucken: oberer Kämpfer in der Guard stuckt den Kopf des Gegners in die Matte
Gegner auf den Kopf oder Nacken werfen.
Slammen des Gegners (Suplex auf den Rücken oder die Seite ist O.K.)
Finger- oder Handstiche zum Kopf und Hals / Nacken
Tritte von vorne auf das Kniegelenk
das Einführen der Finger in jegliche Körperöffnungen oder Cuts (z.B. FishHooking)
Drücken der Augen (auch mit Kinn oder Ellenbogen etc.)
Greifen des Schlüsselbeins (Klavikula)
Finger- und Zehenhebel. Greifen und Drücken von min. 3 Fingern zum Grifflösen ist O.K.
Gedrehte Genick- und Wirbelsäulenhebel (Twister, Cobra etc.)
Crucifix, Doppel-Nelson etc.
Gedrehte Hebel z.B. Heelhook
das Ausführen eines Wurfes aus einem Würger ohne Armeinschluss
Kratzen, Kneifen, Beißen, Haare ziehen, Spucken….
Festhalten der Kleidung oder Ausstattung des Gegners
den Mundschutz oder andere Schutzausrüstung absichtlich zu entfernen
den Gegner absichtlich aus dem Ring oder von der Matte werfen
den Kopf des Gegners über die Ringseile oder über das Gitter ziehen
angreifen des Gegners während der Pause
angreifen des Gegners nach Rundenende
angreifen des Gegners, während er sich in der Obhut des HKR befindet
angreifen des Gegners bei Kampfunterbrechung
in die Ringseile, das Gitter oder das Netz zu greifen oder klammern
Kommandos des Ring-, Mattenrichters/referee zu ignorieren
von der Standposition in die Bodenposition zu wechseln ohne eine technische Maßnahmen durchgeführt zu haben
Fremdkörper zu verwenden oder auf die Wettkampffläche zu bringen
Auftragen einer jeglicher Substanzen auf Haar, Körper oder Outfit um sich einen Vorteil zu verschaffen
Schreien oder Schmerzlaute im Aufgabegriff (wird als Aufgabe gewertet)
Vortäuschen einer angeblich verbotenen Technik des Gegners
Eigengefährdung durch ungeschütztes Vorwärtsgehen und unkontrollierte Techniken
Sprechen oder Schimpfen auf der Kampffläche
abfällige Gesten
Passivität, Vermeiden von Kontakt mit dem Gegner, absichtlich oder andauerndes Verlieren des Zahnschutzes oder Vortäuschen einer Verletzung
Mattenflucht, bzw. Verlassen der Wettkampffläche in Stand- und Bodenposition, um einer oder mehreren regelkonformen Techniken des Gegners zu entgehen.
Alle Techniken die bewusst darauf abzielen den Gegner zu verletzen oder die vom Referee als unsportlich eingestuft werden.
Kommentar: Bloßes Kreislaufen entspricht nicht der Mattenflucht. Dem Gegner muss dadurch ein Nachteil entstehen; Anzeichen wären z.B. Rückwärtslaufen, nach draußen „robben“, während man gehalten wird o.ä.
Athleten der C-Klasse *Contenders sowie der Altersklasse zwischen 16-17 Jahren
Bei Wettbewerben in diesen Gruppen können die Athleten die gesamte Palette der Techniken und Aktionen (Schläge, Kicks Überwürfe, Würfe, Hebel etc.) verwenden, die auch für die A-Klasse Athleten erlaubt sind, mit Ausnahme derer die zusätzlich Verboten sind.
Zusätzlich verbotene Techniken und Handlungen bei der C-Klasse *Contenders und der Altersklasse 16-17 Jahre:
Alle Schläge zum Kopf in Bodenposition
Bizepscutter / Calf-Slizer
Alle Beinhebel außer gerader Fußhebel (Straight Anklet Lock)
Alle Genickhebel (auch Can Opener). Clinchen im Stand ist kein Genickhebel